Freitag, 26. September 2014

Geschenk der Landesvertretung Berlin für den Schlossgarten Weikersheim

Pflanzgefäße aus bestem Haus finden nach mehrjährigem Einsatz in der deutschen Hauptstadt eine neue Aufgabe im Schlossgarten von Weikersheim: So könnte man die Geschichte der Majolika-Töpfe zusammenfassen, die jetzt als Geschenk in den barocken Garten von Schloss Weikersheim gekommen sind.

KERAMIKGEFÄSSE MIT DIENSTSITZ BERLIN
Die Herkunft hat einen guten Namen: Die Karlsruher Majolika-Manufaktur, 1901 vom badischen Großherzog Friedrich gegründet, ist berühmt für die keramischen Arbeiten, die dort bis heute entstehen. Große Namen sind unter den Künstlern, die für diese Manufaktur über die Jahrzehnte tätig waren. Der kunsthandwerkliche Betrieb, in der Nähe des Karlsruher Schlosses gelegen, wird heute von einer Stiftung getragen. Immer wieder zeichnet die Staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe verantwortlich für Großaufträge und Kunst am Bau. Als daher die neue Landesvertretung von Baden-Württemberg in Berlin eingerichtet wurde, war klar: Die repräsentativen Pflanzgefäße fürs Entree fertigt die Majolika-Manufaktur an.

GESCHENK DER LANDESVERTRETUNG AN DIE SCHLOSSGÄRTEN
Als die Vertretung des Landes im Regierungsviertel der Hauptstadt vor Kurzem den Eingangsbereich umbauen ließ, gab es keinen Platz mehr für die 20 formschönen Gefäße. „Die Landesvertretung wandte sich an uns und bot an, die hochwertigen Keramikarbeiten in den Schlossgärten des Landes einzusetzen“, erklärt Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten. Das großzügige Angebot stieß gleich auf Interesse – und schnell war klar, dass acht der 20 Gefäße ihren Platz im Schlossgarten Weikersheim finden sollten. Die übrigen gehen an den Karlsruher Schlossgarten.

BOTSCHAFTER AUS BADEN-WÜRTTEMBERG KEHREN ZURÜCK INS LAND
Angeliefert wurden die Majoliken jetzt direkt aus Berlin. Brigitte Ihns, zuständig für die Betreuung der historischen Gärten des Landes, nahm die Pflanzgefäße aus Berlin zusammen mit Sandra Martin, der Schlossgärtnerin von Weikersheim, am Mittwochmorgen in Empfang. „Im Frühjahr können unsere Gäste sie im Gartenensemble wieder entdecken“, verspricht Sandra Martin. Der Schlossgarten von Weikersheim ist ein lebendes historisches Kunstwerk: Im Frühjahr und im Sommer wird, nach Mustern der Barockzeit, die Bepflanzung der gesamten Rabatten der Jahreszeit entsprechend ausgetauscht. Wesentliches Element des barocken Gartens sind die zahlreichen Kübelpflanzen, die, oft in geometrischen Formen nach dem Muster des 18. Jahrhunderts geschnitten, kunstvolle Akzente im historischen Garten setzen. Die Mühe lohnt sich: Allein im vergangenen Jahr besuchten rund 120.000 Menschen Schloss Weikersheim und seine einmaligen Gartenanlagen.

BESICHTIGUNG, ÖFFNUNGSZEITEN
Der gesamte Schlossgarten von Schloss Weikersheim ist ohne Führung zugänglich. Bis 31. Oktober gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 9.00 bis 18.00 Uhr, letzter Einlass ist um 17.00 Uhr. Ab 1. November gelten die Winteröffnungszeiten: 10.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 17.00 Uhr.

KONTAKT UND INFORMATIONEN
Schloss und Schlossgarten Weikersheim
Marktplatz 11
97990 Weikersheim
Telefon +49(0)79 34.9 92 95-0
Telefax +49(0)79 34.9 92 95-12
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