Frisch renovierte Sanitäranlagen machen Besucher zufriedener
Alltägliche Nöte sind keine Nebensächlichkeiten: Das hat eine repräsentative Besucherbefragung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ans Licht gebracht. „Saubere Sanitäranlagen“ standen neben „freundlichem Personal“ ganz oben auf der Wunschliste der Gäste. Die dürfen sich jetzt in Schloss Weikersheim freuen. Die Toiletten im Hof der einstigen Hohenlohe-Residenz sind frisch renoviert. Für Damen gibt es zusätzliche Kabinen. Und: Weitere Maßnahmen sind in Planung.
DER STEIN DES ANSTOSSES IST BESEITIGT
Volle Besucher-Parkplätze? Darüber freut man sich in einem Kulturdenkmal. Für Monika Menth, die Leiterin der Schlossverwaltung von Schloss Weikersheim, gilt das jetzt uneingeschränkt. Denn in dem jährlich von 120.000 Menschen besuchten Renaissanceschloss mit seinem einzigartig erhaltenen Barockgarten im Herzen Hohenlohes gab es eine Schwachstelle: die Sanitäranlagen. Diese wurden nun gründlich überholt und erweitert – vor allem im Bereich der Damen. Die Lüftung wurde erneuert und die Beleuchtung verbessert.
NEUE TOILETTENANLAGE IM MARSTALLGEBÄUDE IN PLANUNG
Monika Menth blickt zurück: „Wir hatten immer schon zu wenige Toiletten in Schloss Weikersheim. Wenn ein Bus ankam, gab es jedes Mal Engpässe.“ Vor allem zu den Stoßzeiten am Vormittag und am frühen Nachmittag war die Infrastruktur meist zu schwach. „Zu den Stoßzeiten kommen oft drei Busse auf einmal und die Gäste suchen zuerst die Toiletten auf, bevor sie zu unseren Führungen gehen“, weiß Monika Menth aus den Erfahrungen der letzten Jahre. Auch bei größeren Veranstaltungen bildeten sich vor der Damentoilette häufig Warteschlangen. Die zusätzlichen Kabinen bringen daher eine deutliche Entlastung. „Für Schloss Weikersheim wurde damit ein nicht angemessener Zustand bei allen Veranstaltungen mit viel Publikum beseitigt“, bestätigt Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten, die Notwendigkeit der Maßnahme. Damit nicht genug: Im Marstallgebäude direkt vor dem Schloss soll in einigen Jahren eine neue großzügige und behindertengerechte Toilettenanlage entstehen.
MODERNE ANSPRÜCHE IN HISTORISCHEN MAUERN
Hörrmann verweist auf die repräsentative Besucherbefragung der Staatlichen Schlösser und Gärten aus den Jahren 2010 und 2011. Die Auswertung von 6.500 Interviews hatte ergeben, dass gute Sanitäranlagen – wer hätte das gedacht – zu den zwei wichtigsten Besucherkriterien gehören, soll eine Schlossbesichtigung als gelungen in Erinnerung bleiben. Ebenso wichtig ist den Gästen „freundliches Personal“. Auch das geht aus der Befragung hervor. Es sind nicht nur die historischen Kostbarkeiten und Sehenswürdigkeiten, die zum Wohlfühlen in diesem meistbesuchten touristischen Ziel in Hohenlohe beitragen. Wie viel Hintergrundarbeit nötig ist, um zu garantieren, dass für alle der Besuch in einem Schloss wie dem von Weikersheim zu einem runden und schönen Erlebnis, ahnen die meisten Gäste gar nicht. „Und das ist auch gut so! Unsere Gäste sollen sich einfach wohl fühlen. Dafür arbeiten wir auch gern an den Details“, sagt Monika Menth.
INFORMATION
Die Innenräume von Schloss Weikersheim sind im Rahmen einer Führung zugänglich. Der Schlossgarten kann bis 1. Oktober zu folgenden Öffnungszeiten besichtigt werden: Montag bis Sonntag, 9.00 bis 18.00 Uhr, letzter Einlass ist um 17.00 Uhr.
Schloss und Schlossgarten Weikersheim
Telefon +49(0)79 34.9 92 95-0. Telefax +49(0)79 34.9 92 95-12
info@schloss-weikersheim.de
Freitag, 4. Juli 2014
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VERBESSERUNG IM HINTERGRUND
Alltägliche Nöte sind keine Nebensächlichkeiten: Das hat eine repräsentative Besucherbefragung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ans Licht gebracht. „Saubere Sanitäranlagen“ standen neben „freundlichem Personal“ ganz oben auf der Wunschliste der Gäste. Die dürfen sich jetzt in Schloss Weikersheim freuen. Die Toiletten im Hof der einstigen Hohenlohe-Residenz sind frisch renoviert. Für Damen gibt es zusätzliche Kabinen. Und: Weitere Maßnahmen sind in Planung.