Freitag, 30. Dezember 2016

Schloss und Schlossgarten Weikersheim | Ausstellungen AUSSTELLUNG PERUANISCHER KRIPPEN BIS 26. FEBRUAR

Wieso hat das Jesuskind ein Alpakamützchen auf und Maria einen Papagei auf der Schulter? In der bunten Handwerkskunst Perus haben solche Eigenheiten eine jahrhundertealte Tradition. Europäische Missionare brachten das Christentum und seine Bilder in der Frühen Neuzeit nach Lateinamerika, wo sich längst eine eigene Bildsprache entwickelt hat. Die Sammlerin Carmen Würth hat zahlreiche dieser religiösen Kunsthandwerke zusammengetragen, die sich nun in Schloss Weikersheim versammeln. Die Schau ist auch am Neujahrstag und am Dreikönigstag zu sehen – also ein lohnendes Ziel in den Weihnachtsferien.

Peruanische Krippen aus der Sammlung Carmen Würth in Schloss Weikersheim

Wieso hat das Jesuskind ein Alpakamützchen auf und Maria einen Papagei auf der Schulter? In der bunten Handwerkskunst Perus haben solche Eigenheiten eine jahrhundertealte Tradition. Europäische Missionare brachten das Christentum und seine Bilder in der Frühen Neuzeit nach Lateinamerika, wo sich längst eine eigene Bildsprache entwickelt hat. Die Sammlerin Carmen Würth hat zahlreiche dieser religiösen  Kunsthandwerke zusammengetragen, die sich nun in Schloss Weikersheim versammeln. Die Schau ist auch am Neujahrstag und am Dreikönigstag zu sehen – also ein lohnendes Ziel in den Weihnachtsferien.

UMFANGREICHE SAMMLUNG
Peru hat eine besonders beeindruckende und reiche Krippentradition. Die Sammlung von Carmen Würth umfasst rund 200 Krippen und Hausaltäre. Vom Amazonas bis ins Hochland der peruanischen Anden spannt sich die Herkunft der volkskünstlerischen Arbeiten. Im reizvollen Rahmen des historischen Umfeldes von Schloss Weikersheim treten die Werke aus indianischer Tradition sowie Elemente des lateinamerikanischen Barocks mit seiner atemberaubenden Farbenpracht und Brillanz in einen spannenden Dialog.

KRIPPENBRAUCHTUM IN PERU
Vor allem die Jesuiten haben mit der Christianisierung die Krippentradition auf den größten katholischen Kontinent gebracht. In ihrer Gestaltung spielt überliefertes Brauchtum ebenso eine Rolle wie barocke Einflüsse aus der Kolonialzeit. Die Sammlung Carmen Würth birgt einen reichen Schatz peruanischer Volkskunst von überaus begabten Kunsthandwerkern. Bemerkenswert sind die die Figuren der Familie Mendivil, Kunsthandwerker in Cuzco und eine grosse Zahl sogenannter "Retablos", tragbarer Altäre, bei denen sich christliche und profane Elemente mischen.

BESONDERES KUNSTHANDWERK
Bemerkenswert unter den Ausstellungsobjekten sind die Retablos, tragbare Altäre, bei denen sich christliche Motive mit profanen Elementen mischen. Besonders sehenswert sind die Figuren des peruanischen Volkskünstler Hilario Mendivil (1927-1977) aus Cuzco. Nicht nur seine Krippenkunst hat inzwischen internationale Anerkennung gefunden.

Download und Bilder