Es ist ein kleines blühendes Paradies, das so manches Geheimnis birgt: Im Alchemie- und Hexengarten können Besucherinnen und Besucher vom 29. März bis 31. Oktober zahlreiche Pflanzen und Symbole bestaunen. Dabei dreht sich alles um Alchemie, Aberglauben und Zauberei.
Schloss Weikersheim ist ein verzauberter Ort. Die Schlossgärtnerinnen und -gärtner legten 2002 an der Schlossmauer einen Alchemie- und Hexengarten an. Die Wahl des Orts ist kein Zufall, sondern äußerst symbolträchtig: Denn vor rund 400 Jahren war dort ein Alchemielabor, das unter Graf Wolfgang II. von Hohenlohe errichtet wurde. Heute können sich die Besucherinnen und Besucher an derselben Stelle in der Pflanzenwelt auf die Spuren der Alchemie und Hexerei begeben.
Im Alchemie- und Hexengarten geht es auf eine magische Entdeckungstour.
Der Alchemie- und Hexengarten erinnert an die Forschungen und Experimente von Graf Wolfgang II. Er zeigt Pflanzen und zahlreiche Symbole, die mit Zauberei und Hexerei verbunden sind. Denn für das gemeine Volk gab es zwischen Alchemie und Hexerei nur geringe Unterschiede. Bei der Dauerausstellung in der einstigen Schlossküche können Besucherinnen und Besucher mehr über die Geschichte der frühen Wissenschaft Alchemie entdecken – und auch mehr über das ehemalige Laboratorium des Grafen erfahren.
Masken und Symbole, die mit Alchemie und Zauberei assoziiert werden.
Modell des Alchemie-Laboratoriums von Graf Wolfgang II.
Graf Wolfgang II. von Hohenlohe ließ vor rund 400 Jahren sein eigenes Labor samt Bibliothek errichten. Dort experimentierte der Herrscher eifrig mit allerlei geheimnisvollen Rezepturen, um Gold herzustellen. Doch den legendären „Stein der Weisen“ fand er nie. Das Gebäude existiert heute nicht mehr. Doch der Alchemie- und Hexengarten befindet sich genau auf der Fläche, wo das Laboratorium um 1600 stand.
