NEUE GESETZE MUSSTEN HER
Mit der Reformation ging einher, dass Entscheidungen des Papstes nicht mehr anerkannt wurden. Damit entstand ein rechtsfreier Raum, der viele Gefahren barg. Reformatorisch gesinnte Landesherren entschlossen sich dazu, eigene Kirchenordnungen zu erlassen. Da Religion und Politik untrennbar miteinander verbunden waren, dienten die neuen landesherrlichen Rechtstexte zur allgemeinen Friedenssicherung und Wahrung der Ordnung im Land. Gleichzeitig erlangten die Landesherren mit ihren eigenen Ordnungen mehr Macht und Einfluss.